28.08.2012: Germania-Jugend gewinnt Teilnahme an Fußball-Camp

Zwei Trage mit der Eintracht trainieren
Quelle: Frankfurter Neue Presse (Christoph Rech)

Die Mainova tut was für den Sport in der Region. Jetzt haben fünf Vereine die Gelegenheit, ein Trainingscamp der Eintracht Frankfurt Fußballschule auszurichten. Wenn Clemens Appel in den kommenden Tagen den einen oder anderen Fußballverein in der Region aufsucht, dürfte die Freude bei den Nachwuchskickern groß sein. Dann nämlich gratuliert der Cheftrainer der Eintracht Frankfurt Fußballschule den fünf Gewinnervereinen, die sich um die Aktion „Mainova Fußball-Camps für Kids" bewarben haben. Und er wird sich an Ort und Stelle von den Begebenheiten der Vereinsgelände überzeugen sowie weitere organisatorische Absprachen treffen.

Doch der Reihe nach: Insgesamt 23 Amateurvereine wollten eines der fünf begehrten Camps ergattern. Eine Jury bestehend aus Karlheinz Körbel, Leiter der Eintracht-Frankfurt-Fußballschule, Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender der Eintracht Frankfurt, Clemens Appel sowie Alexander Zell und Constantin H. Alsheimer von der Mainova AG kamen am Freitag in der Commerzbank-Arena zusammen, um die Gewinner zu ermitteln. Keine leichte Aufgabe für das Gremium. Den Zuschlag für ein zweitägiges Fußball-Camp erhielten die Jugendmannschaften von TuS Katzenelnbogen-Klingelbach, SG Oberliederbach, 1. FC Rimhorn 1948, FC Germania Enkheim und der FC 1957 Marxheim - vorausgesetzt Clemens Appel wird bei seinen Besuchen der örtlichen Sportanlagen feststellen, dass die Vereine tatsächlich alle Bewerbungsbedingungen erfüllen und zudem über Umkleidekabinen, sanitäre Anlagen und einen Aufenthaltsraum verfügen.

Die Hürden für die Bewerber waren hoch: „Der Verein muss sich nachweislich für ein ehrenamtliches, soziales, nachhaltiges oder energieeffizientes Projekt engagieren", erläuterte Carsten Bengs. Beispielsweise kümmert sich die SG Oberliederbach für die Integration und finanzielle Unterstützung von Aussiedlerkindern, der TuS Katzenelnbogen-Klingelbach überzeugte die Jurymitglieder aufgrund seines besonderen Bildungsengagements. Der Verein aus Rheinland-Pfalz treibt nämlich einen Austausch mit Vereinen in Oxford voran. In Sachen Energieeffizienz hatte der 1. FC Rimhorn die Nase vorn - der Verein nutzt die Energieberater des Landessportbundes, um die Energiebilanz der heimischen Sportanlage zu optimieren. FC Germania Enkheim und FC 1957 Marxheim widmen sich ebenfalls sozialen Projekten. Ein weiteres Bewerbungskriterium: Die Sportplätze der Nachwuchskicker durften nicht weiter als 100 Kilometer von Frankfurt entfernt sein. Insgesamt fünf Wochen hatten die Vereine Zeit, eine Bewerbung einzureichen. Bundesliga-Rekord-Spieler Charly Körbel wird unter anderem die zweitägigen „Mainova Fußball-Camps für Kids" betreuen. „Die Bewerber haben tolle Ideen und Projekte eingereicht, die sie meist ehrenamtlich in ihrer Freizeit umsetzen. Das ist beeindruckend und hat uns die Auswahl nicht leicht gemacht. Ich freue mich schon auf das Training mit den Kindern und bin gespannt, was uns erwartet", sagte Körbel während der Jurysitzung.

Heribert Bruchhagen zollte dem ehrenamtlichen Engagement der Vereine Respekt: „Ich finde es toll, wie sehr sich Hobbyvereine neben der Nachwuchsförderung; auch für unsere Umwelt und vorbildliche soziale Projekte einsetzen. Das zeigt, dass die Vereinsarbeit eine hohe gesellschaftliche Bedeutung hat." Vereine, die in die engere Auswahl kamen, sagte Bruchhagen spontan Freikarten für ein Heimspiel der Eintracht zu.

Die Fußball-Camps sollen bereits in den Herbstferien beginnen, dann wird die Fußballschule bis zu 60 begeisterte Kinder je Verein trainieren. Die Teilnehmer zahlen für das Camp 39 Euro je Kind statt 190 Euro. Außerdem erhält der Verein ein Startpaket mit Trainingsutensilien im Wert von rund 250 Euro. Alle Teilnehmer des Camps können sich auch über ein Set bestehend aus Trikot, Hose, Stutzen und einem eigenen Trainingsball freuen.